New York - immer wieder eine Reise wert


Frühlingsboten in der Stadt

Weit gefehlt. Wir reisen vom 01.-07.2018 in die Stadt und wollen den blühenden Central Park erleben, wärmende Sonnenstrahlen auf einer der Rooftop–Bars genießen und den Frühling hautnahspüren.Stattdessen geraten wir in eine frostige Kälteperiode mit Schnee und Frost bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Allerdings hatten wir bereits vorab konkrete Vorstellungen, was wir in diesemJahr inNYC miterleben möchten: NBA Games und das Konzert überhaupt, PINK mit ihrer „Beautiful Trauma Tour 2018“ auf Welttournee im Madison Square Garden.

Tag 1: NBA Brooklyn Nets vs. Detroit Pistons

Das Spiel findet in Brooklyn im Barclays Center statt. Nach dem Sicherheitscheck steht dem persönlichen Genuss kein Wunsch offen, allerdings braucht man dazu genügend Kleingeld. Die Preise sind gesalzen und so zahlt man schnell für Bier, Cola und Fries mit Hot Dog knapp 60 Dollar.
Trotzdem ist die Stimmung nicht mit der eines Spieles in Deutschland vergleichbar und die Höhe der Eintrittspreise sind durch die Eindrücke schnell verschwunden.

Tag 2: Frühstück im MUD, Chelsea Market, Dimsum zu Mittag

Auf der Suche nach dem perfekten Frühstück

Von unserer Ostküsten–Tour waren wir unser Starbucks Frühstück gewohnt: Bagel, Ham & Egg, Banana Bread, Brownie und Café in allen Variationen. Doch gibt es denn das perfekte Frühstück in NYC? Traditionell wird in. Amerika nicht gefrühstückt: den Café gibt es to–go im Becher, das Sandwich in der Papiertüte wird mitgenommen. Doch es geht auch anders: 
Das MUD (307 E 9th St)
Genießt das typische Avocado–Toast, einen legendären Café oder Waffeln mit frischen Früchten. Ein Traum und wirklich sehr zu empfehlen!

Chelsea Market

75 9th Ave
Die erste Adresse für die Gourmets unter Euch, ist der Chelsea Market. Das Gebäude, das einst eine Keksfabrik war und der Ort, an dem die berühmtenOreo Kekse erfunden wurden. Heute findet man in den Hallen Bäckereien, Weinhändler, Gemüsehändler, ein Fischgeschäft, Sushibars, eine Fleischerei mit Steak-Restaurant.

Nom Wah Tea Parlor

13 Doyers St
Wenn man Dimsum und die chinesische Küche mag, ist man hier an der richtigen Stelle. Zahlen kann man übrigens nur Bar oder mit American Express.

Tag 3: Bluestone Lane, West Village, Brooklyn Ice Cream Factory, DUMBO, Steakhouse

Bluestone Lane

55 Greenwich Ave
Frühstück gefällig? Bluestone Lane serviert Avocado Smash, Breakfast Bowl oder Porridge in einer kleinen, angenehmen und freundlichen Atmosphäre. Der Café ist wirklich gut, die Lage lädt zum Erkunden ein und eines kann man versprechen: ihr werdet den Laden nicht hungrig verlassen.

DUMBO und Ice Cream Factory

Down under the Manhatten Bridge 
Und so ist es auch. Alte Backsteingebäude mit vielen verschiednen kleinen Geschäften und Restaurants mit dem Blick auf den East River, das zeichnet dieses Wohnviertel in Brooklyn aus. Jane‘s Carousel findet ihr dort genauso wie das Versprechen, einen atemberaubenden Blick auf die Brooklyn Bridge, die Manhatten Bridge und Manhatten zu ergattern.
Wer auf der Suche nach dem besten Eis ist, der ist zumindest in der ICE Cream Factory gut aufgehoben. Es gibt eine Hand voll eigens hergestellter Dorten mit vielem Toppings. Garantie: ein wahnsinnig guter Geschmack. Zahlen kann man übrigens nur Bar!

Wolfgangs Steakhouse

Wolfgang Zwiener – vom Kellner zur Ikone
Den Tipp mit den angeblich besten Steaks der Stadt, haben wir auf unserer Orientreise von einem Deutschen erfahren, der uns Bilder zeigte, die man nicht für möglich hielt. Also habe ich einen Tisch bei Wolfgang’s Steakhouse reserviert (sehr zu empfehlen! Der Laden ist wirklich völlig ausgebucht) und wir haben unser Steak bestellt und bekommen. Seht selbst.
Fazit: Der Preis für das Essen ist wirklich gerechtfertigt. Es schmeckt sensationell gut und die Qualität ist fabelhaft. Die Weinpreise sind wirklich unverschämt. Unser kleines Fläschchen war nämlich genauso teuer wie das Steak. Haltet euch also einen großen Geldbeutel bereit oder stellt den Alkoholgenuss an diesem Abend etwas in den Hintergrund.

Tag 4: Jack‘s Wife Freda, Roosevelt Island, Central Park, Madison Square Garden

Jack‘s Wife Freda

224 Lafayette Street
Ein gelungener Start in den Morgen gelingt euch nach dem Besuch dieses Kleinodes. Egal ob ihr auf Frühstück, Salat oder Sandwiches Lust habt, jeder findet in dem Angebot das, was ihn zum Staunen bringt, das verspreche ich.

Roosevelt Island

Wer dem hektischen Treiben der City entfliehen möchte, fährt mit der Seilbahn auf die kleine Insel zwischen Manhattan und Queens. Der Eintritt wird über die Metrocard bezahlt und auf der Insel selbst, kann man entspannen, spazieren, aber vor allem die spektakuläre Skyline Manhattans genießen.

Central Park und Madison Square Garden

Da wir nun auch endlich einmal Sonne sehen und die Strahlen genießen, entschließen wir uns zu einem Spaziergang durch den Central Park. Zwar liegt noch an der einen oder anderen Stelle Schnee, aber die ersten Bäume zeigen ihre Knospen und wir wissen: der Frühling ist nicht mehr weit.
Am Abend stehen wir endlich selbst einmal im berühmtesten Gebäude vielleicht sogar der Stadt: dem Madison Square Garden. Pink ist 2018 auf Welttournee und wir sind im ausverkauften Konzert live dabei. Ein Traum.

Tag 5: Brooklyn


Laundry

217 E 26 St
Ich war es gewohnt in Amerika meine Waschsalons zu nutzen und auch das habe ich mir für NYC vorgenommen. Also startet der Tag mit der Laundry und endlich einem Breakfast im Starbucks. Wir schwelkendabei in Erinnerung an unsere Ost- und Westküstentour und sind uns einig, dass uns dieses Land so viel gibt, was wir zuhause oft schmerzlich vermissen.

Bushwick collective - Streetart in nyc

Auf der Suche nach dem „etwas anderen NYC“, sind wir auf die Streetart-Künstler gestoßen. Vor allem in Brooklyn gibt es hier ganz viele Ecken, die man findet und natürlich fotografiert haben muss. Es gibt Dutzende von Gablerien und Ateliers, aber auch wirklich schöne kleine Restaurants, eines davon hat mit seinem Reiz unserem WOW-Effekt erreicht.

Williamsburg

Williamsburg in New York ist das Hipster Wonderland, längst angesagter als das East Village in Manhattan und ist auf keinen Fall eine gefährliche Gegend, wie viele immer nochdenken. Besonders beliebt bei den kreativen, künstlerischen, freiheitsliebenden Einwohnern New Yorks, ist für viele das moderne Williamsburg momentan der Dreh- und Wendepunkt. Streetart ist auch hier auf der Tagesordnung, es wird viel daran getan, dass kleine Malls, Secondhandshops, Cafés, Pubs und natürlich  Store die Menschen anziehen. Und das schafft Williamsburg.
Hunger? Wir haben im Internet viel über das BBQ-Mekka mit dem hippen Namen „Fette Sau“ gelesen. Neben Sauerkraut und Kartoffelsalat gibt es hier alles rund um Beef and Pork in allen Variationen. DerLaden ist etwas versteckt in einem Hinterhof zu finden. Innen sehr dunkel, rustikal eingerichtet mit Kaminofen am Bildschirm und einer Bar, die von legendärem Wanddekor umrahmt wird. Die Preise sindnicht gerade billig, aber als Deutsche muss man schließlich hier zu Mittag essen. Yummie.

Studio 54 & the 3 Monkeys

Zurück in Manhatten, brauchen wir unbedingt einen Verdauuungsspaziergang. Wir steigen an der Subwaystation Times Square aus und laufen Uptown Richtung Central Park. An der 54th St stoßen wir auf den Eingang des legendären Clubs 54, der in den 70er Jahren das Mekka für Partys, wilden Sex, Drogen und Exzesse stand. Der Eingangsbereich ist noch heute original, im Inneren befindet sich heute ein Theater, wofür Karten gekauft werden können.
Nebenan befindet sich ein wirklich empfehlenswertes Pub, in angenehmer Atmosphäre, cooler Musik und gutem Essen. Im Laufe des späten Nachmittags und frühen Abends kommen immer mehr After-Work-New Yorker und wir bleiben einfach sitzen, um nicht wieder von gefühlten Frosttemperaturen außen durchgefroren zu werden.
Ohne viel darüber nachzudenken, nehmen wir uns ein Taxi und wollen zurück ins Hotel. Dass die Fahrt eine wilde Überholungsjagd mit Unfall am Ende endet, hätten wir aber auch nicht gedacht. Der Driver nahm es es locker und meinte nur „No Problem“. 😉