Keys

Gerade einmal 345 Kilometer trennen die Küste von Islamorada und Kuba. Umringt von Atlantischem Ozean und dem Golf von Mexiko befinden wir uns am Ende unserer Reise. Die letzten Nächte nutzen wir nun endlich dazu, um Abstand von Stress, Packen, Hetzen und Reisen zu erhalten.

To stay: Postcard Inn BeachResort & Marina (traumhaft schöne Lage in Islamorada mit tollen Strandbars, einem kleinen Hafen, um Boote und Jetskis zu mieten, sehr ansprechenden Restaurants und sauberen Zimmern im puristischen Stil)

Wir nutzen die Gelegnheit, um fast schon in karibischem Feeling zu relaxen, Rumrunners am Pool zu trinken und abends italienisch essen zu gehen. So muss der erste Abend nach anstrengenden 4 Wochen Ostküstentour zuende gehen.

Fische füttern? Das ist eigentlich nichts besonderes. Fährt man jedoch etwa 11 Milen Richtung Key West, trifft man auf "Robbie's", ein Areal mit vielen verschiedenen Souvenirläden, einer großen Bar, der Möglichkeit an Bootstouren oder Ausflügen teilzunehmen und einer Möglicheit, Fischfutter zu kaufen, um "Tarpons" zu füttern. Will man den Steg betreten, zahlt man 2 Dollar oder man entscheidet sich für den Fischeimer und dann marschiert man 3,50 Dollar später frohen Mutes an Pelikanen vorbei, die natürlich viel mehr wissen als man selbst. Im Wasser tummeln sich unscheinbar große Fische, die darauf warten, gefüttert zu werden. Die Pelikane sind aufdringlich, aber wirklich gut besonnen. Das Abenteuer beginnt, wenn man den Fischköter (Bait) kurz oberhalb der Wasseroberfläche hält. Ein Tarpon schnellst nach oben, reißt das Maul auf und schnappt sich den Köter. Klingt kaum spannend, aber ich war ultra aufgeregt, hatte einen Puls von gefühlten 180 Schlägen pro Minute und fand die Aktion genial. Nehmt euch die Zeit und macht dieses Abenteuer mit! Die 

Wir fahren nach so viel Abenteuer den Overseas Highway zurück, am "Hurrikan Monument" vorbei und halten am "Worldwide Sportsman Bayside Marina". Was als kleiner Spaziergang am Fischermekka beginnt, endet an karibisch anmutenden Orten mit traumhaft schönen Bars und Restaurants mit einem Paradies für Echsen und Chamäleons, die wie selbstverständlich genial getarnt im Gras sitzen und sich sonnen. So nah war ich diesen Tieren noch nie. Begeistert, zum zweiten Mal an diesem Tag, kehren wir zum Hotel zurück.

Als Insiderlokal kann ich nur das "Ciao Hound" empfehlen, neben dem Starbucks (der einzige übrigens bis Key West, auf einer Distanz von immerhin 80 Milen). Traumhaft gute Küche in wirklich sehr ansprechender Atmosphäre, mit einem Koch, der es versteht, Gerichte ansprechend zu präsentieren. Sehr lecker!

Wir bekommen den Tipp, unbedingt an einer Angeltour teilzunehmen. "Robbie's" bietet solche an: morgens, mittags und abends mit einer Dauer von etwa 4 Stunden, inklusive Equipment, professionellen Skippern und natürlich Fun für etwa 50 Dollar. Da wir das gute Wetter nutzen wollen, entscheiden wir uns für die Tour von 9:30 bis 13:30 Uhr (was sich als weise Entscheidung herausstellte, da mittags viel mehr Teilnehmer auf das Boot zustiegen). Die Crew fährt drei Spots an mit unterschiedlichen Tiefen des Ozeans und damit steigt die Erwartung, auch verschiedene Fische an Land zu ziehen. Und wahrlich: Es gelang. Der Fang wird an Bord sortiert, an Land ausgenommen und filetiert und an jeden Angler ausgegeben.

Was macht man nun mit frisch gefangenen Fischfilets? Sowohl bei "Robbie's" als auch bei "Lazys Inn" kann man seinen eigens mitgebrachten Fisch zubereiten lassen (pro Person 15 Dollar, Kinder 8 Dollar) und damit den Tag genial abschließen.