Fort Myers Beach & Cape Coral

Fort Myers Beach

Fort Myers Beach ist ein kleines Inselarchipel, etwa 20 Minuten Fahrtzeit von Fort Myers selbst entfernt. Man fühlt sich hier, als ob die Zeit stehen geblieben ist: kleine bunte Hotels säumen den weißen Sandstrand, es gibt noch Unmengen an Muscheln hier, wie man sie an Europas Stränden kaum noch findet, kleine Souvenirläden und Restaurants markieren den "Time Square", die Fußgängerzone von Fort Myers Beach. Allerdings spürt man deutlich, dass hier nur noch wenige Touristen unterwegs sind: die Restaurants schließen überpünktlich, viele Hotels sind gar nicht mehr besetzt und auch die Fußgängerzone wirkt ab 21Uhr wie ausgestorben. Warnschilder am Strand zeigen dem Gast die Grenzen der Natur auf:  es gibt Sea Turtles, Stachelrochen, Sägerochen und Haifische, aber auch Delfine! Der Golf von Mexiko ist mehr als badewannenwarm und doch betastet man den Meeresboden vorsichtig, wenn man durch das seichte Wasser läuft.

Das Pier ist wirklich gelungen! Angler stehen dicht an dicht und beim Verweilen bleibt der Blick endlich in der unendlichen Weite des Golfes hängen. Das entspannt!
Allerdings hat sich Hurrikan Hurley festgesetzt: er geht an Texas, Houston und New Orleans vorbei und driftet damit auch die Westküste Floridas. Das Naturschauspiel setzt sich aus Wolkenmonstern, Windböen und unberechenbaren Regengüssen fort. Scheint jedoch die Sonne, erstrahlt Fort Myers in seinem besten Licht.
Wir sind für 2 Nächte im"Edison Beach House": schöne kleine Appartements mit Blick aufs Meer und Waschmaschine und Trockner! Ein kleines Stück Heimat soweit von zuhause entfernt.

To eat: Pierside Inn: schönes Restaurant mit wirklich leckerem Essen, sehr netten Personal und Live-Music am Abend. Außerdem sitzt ihr direkt am Wasser im Außenbereich: was gibt es Schöneres?

To eat: Yucatan Bar and Grill: etwa 5 min zu Fuß vom Strand entfernt. Nettes Personal, gutes Essen ansprechendes Interieur.

Unser "Tiki Hut at Dolphin Key Resort" ist ein kleines Motel in Cape Coral mit der Tiki Bar, die mehr als verrückt ist: ein langgezogener Bau, in der Mitte eine Bar und außen herum angelegt viele verschiedene Sitzmöglichkeiten mit nahezu ausschließlich einheimischen Amerikanern. Cape Coral lässt sich gut mit dem Rad erkunden, denn hier findet man viele Eigenheime, direkt an einem Kanal mit eigener Bootsanlegestelle. Die meisten Häuser sind videoüberwacht und der Zugang zum Kanal erfolgt meist nur durch die Privatgrundstücke. Wer aber will, findet Mittel und Wege diese Besonderheit zu fotografieren. Wir fühlen uns sehr wohl und beschließen den Abend in der Tiki-Bar bei Live-Musik zu beenden. Eine sehr weise Entscheidung, denn die Amerikaner können nicht nur legendär feiern, sondern sind noch dazu unheimlich stolz auf ihr Land. Das gefällt uns.

Hurrikan Harvey

Was anfangs mit leichten Windböen und Nieselregen begann, endete mit Hurrikan Harvey am Golf von Mexiko. Seine Energie holt er sich über dem badewannenwarmen Golf und entlädt sich bei Houston und grenzt an New Orleans. Die Westküste Floridas wird aufgrunddessen auch mit heftigen Regenfällen, Wind und Dauersturm getroffen, so dass auch wir Teil dieser Naturgegebenheit sind.

Sanibel

30 Minuten Fahrzeit von Cape Coral entfernt liegt Sanibel, eine kleine Insel, die man über eine Mautstraße erreicht. Hier findet ihr eine tolle Flora und Fauna, kilometerlange weiße Sandstrände, kleine Restaurants, Cottages und Feriendomizile. Hätte ich das gewusst, wäre wohl Sanibel unser Stop geworden und nicht Cape Coral. Am Strand findet man unzählige Muscheln, das Meer ist sauber und ein Tag am Strand tut mehr als gut, auch wenn Hurrikan Harvey eher auf Konfrontationskurs ist als Floridafeeling zu verbreiten.