NYC

Die Anreise ist mehr als verrückt: wieder einmal 7 Stunden Verspätung und einige Bier später, hoffen wir, endlich in NYC anzukommen 🙄

Nachdem unser Flug nach stundenlangem Warten gecancelt wurde, können wir es nicht fassen: wir sitzen wegen eines Wirbelsturmes in Buffalo fest. Die Umbuchung würde bedeuten: Übernachtung im Flughafenhotel, Flug am nächsten Mittag und dann noch über Atlanta. Delta-Airlines vielen Dank 🙄 Kurzentschlossen wird ein Auto am Airport gemietet und wir beschließen: Wir fahren nach New York! Klingt verrückt, aber 7 Stunden später sind wir mit unserem Mietauto auf dem Weg nach NYC, als ob es bei uns zum Alltag gehöre. Jetzt ist es mittlerweile 4:41h, kein bisschen müde, aber stolz,heute in der Weltstadt angekommen zu sein 💪

Der erste Tag war mehr als verrückt, aufregend und wahnsinnig zugleich. Mit dem New York Explorer-Pass kann man sich die Anzahl der Sehenswürdigkeiten/Museen ausdenken, dann diesen kaufen und die Voucher als kostenlose Eintrittskarte nutzen. Wir haben heute das Empire State Building eingelöst. Es liegt im Zentrum von Midtown Manhattan und die Aussichtsplattformen auf der 86. und 102. Etage bieten einen unvergesslichen Rundumblick auf New York City und die weitere Umgebung. Mit einer Höhe von 381 Metern – bis zur Antennenspitze rund 443 Meter – war das von 1930 bis 1931 in ungewöhnlich kurzer Bauzeit errichtete Gebäude nicht nur das höchste Gebäude der USA, sondern bis 1972 auch das höchste Gebäuder der Welt. Seit der Zerstörung des World Trade Center bei den Anschlägen am 09/11/01 war es bis zum Nachfolgebau 2013 wieder das höchste Bauwerk der Stadt.

Läuft man anschließend Richtung Broadway und Timesquare, wird jeder mit atemberaubenden Eindrücken belohnt. Direkt hinter dem Timesquare befinden sich die Schokoladen-Hochburgen und anschließend ist es Zeit für Entspannung. Tipp, für die, die mehr Zeit haben: Mast Brothers Chocolate factory in Williamsburg!

Ein Pub mit amerikanischem Bier kommt da gerade richtig. Anschließend laufen wir Richtung Rockefeller Center. Im Untergeschoss bekommt man die Tickets für Top of the Rock (im Netz zum Vorbestellen und dann kann man sich seinen Wunschtag und die Wunschuhrzeit aussuchen) und an den zahlreichen Foodstationen hat man die Möglichkeiten nach Lust und Laune schlemmern.

Tipp für alle Hungrigen: Esst im Burger Joint, liegt hinter dem Le Parker Meridien hotel in Manhattan!

Die 5th Avenue lädt natürlich zum Shoppen ein und anschließend stehe ich endlich im Grand Central Station! Ein Muss für jeden Filmliebhaber, denn so viele bekannte Sequenzen sind dort schon abgelichtet worden. Wir kehren zur Park Avenue zurück und jeder, der kleine, internationale Restaurants mit Flair und Dresscode sucht, ist hier richtig!

Tipp zum süßen Abschluss: Esst einen Donut von Dun-Well in Williamsburg or Dough, beide in Manhattan and Brooklyn.

Broadway & Time Square

Rockefeller Center & Grand Central Station

9/11 Memorial & OWO

Wir haben uns bereits im Voraus Karten für die Gedenkstätte des World Trade Centers gekauft. Vor dem Museum finden sich zwei große Gedenkstätten, die die Lage der ehemaligen Türme symbolisieren. An deren Umrandung sind die Namen der beim Anschlag um das Leben gekommenen Personen zu sehen. Besorgt euch die Eintrittskarten wirklich im Netz, ihr erhaltet einen QR-Code und erhaltet überall priorisierten Einlass. Das spart Zeit und Nerven. Das Museum bietet Audio-Guides, ihr benötigt dazu 7 Dollar und unbedingt eine ID. Alternativ dazu kann man sich eine App herunterladen und sich entweder Kopfhörer kaufen (2 Dollar) oder eigene mitbringen. So kann man die Tour am eignen Handy steuern. Das Museum garantiert Gänsehautfeeling und ist auf jeden Fall ein MUSS. Plant locker 2 Stunden ein, auch wenn ihr kein Museumsfreund seid. Ihr benötigt diese Zeit.

Neben dem Museum befindet sich das neue OWO (One World Observatory). Auch hier kann ich nur empfehlen, sich die Karten bereits vorher besorgt zu haben. Mit dem Aufzug geht es zur Aussichtsplattform, vorher erhält man eine mediale Zeitreise. Wahnsinn! Wer Lust hat, nutzt das integrierte Restaurant. Ja, die Preise sind gehoben, aber ganz ehrlich: Wer kann schon behaupten auf 433m ü.NN einen Crab Burger gegessen zu haben?

Wallstreet, greenwich & seeport district

Unmittelbar in der Nähe des OWO befindet man sich in Greenwich, dem Viertel für Musiker, Poeten und Schriftsteller. Die Trinity-Church, eine der bekanntesten Kirchen in New York City, läutet die Wallstreet ein. Südlich davon steht der bekannte Bulle, der von verrückten Touristen belagert wird. Hat man nach dem ganzen Trubel Lust auf einen Spaziergang, so ist das Pier genau richtig. Seaport macht Lust auf Shopping und inmitten der Plaza wird gemütlich zusammengesessen, Bier getrunken, gelacht, gearbeitet oder relaxt. Die Ostseite des Financial Districts lädt also zum Entspannen ein und mündet direkt an der Brooklynbridge. Eine perfekte Bilderkulisse bietet sich dort am späten Nachmittag, wenn die Sonne hinter der Skyline verschwindet und das warme Licht den stählernen Bau säumt. Am Ende der Bridge in Brooklyn gibt es für alle Familien ein weiteres Highlight: ein nostalgisches Karussell, das in einem quadratischen Glaskasten steht.


timesquare am abend

Zugegeben: man muss es mitgemacht haben. Aber kurz zusammengefasst: Wie schmeißt man eine gefühlte halbe Million an Menschen auf einen Straßenabschnitt, lässt tausende gelber Taxis zwischendurchfahren und umsäumt das Spektakel mit verrückten beleuchteten Werbeplakaten? So. Aber cool ist es allemal. Wer übrigens nach all dem Erlebten noch Hunger hat: Am Timesquare, direkt vor den berühmten Treppen, kann man für wenige Dollar leckeres und gesundes, veganes Essen kaufen. Geschichtet in Kunststoffbehälter, kann es super easy mit nach Hause genommen und dort gechillt im Bett verdrückt werden.

Statue of liberty

Ich weiß, es ist typisch touristisch, aber die Big Bus-Touren sind doch eine geniale (dennoch teure) Möglichkeit, das Wichtigste einer Stadt kennen zu lernen. Die rote Linie des Big Bus fährt über das Empire State Building bis hin zur Südspitze Manhattens, zurück über Chinatown und dem Timesquare zurück zum Ausgangspunkt. Daneben kann man sich in der blauen Linie die High Line und den Central Park anschauen, die grüne Linie fährt nach Brooklyn. Außerdem wird noch eine Nachtlinie angeboten. Eine weitere Linie (lila) kann außerdem gewählt werden.

Fährt man bis zum Ferry Terminal, kann man entweder mit der Staten Island Ferry kostenlos die Statue of Liberty anschauen, oder aber nach Ellis Island fahren und der "Dame" höchst persönlich begegnen. Dort gibt es ein nettes Bistro, das Essen ist eigentlich wirklich gut und erreicht nahezu jeden Geschmack. Übrigens: Löst man hier seinen Explorerpass ein, kann man die Freiheitsstatue erklimmen und bekommt noch einen Audio-Guide dazu. Steigt man am Pier wieder in den Big Bus ein und kurze Zeit später bei Chinatown aus, steht ein netter Spaziergang über Little Italy, Soho bis zum Union Square und dem Flatiron auf dem Programm.

Chinatown, little Italy, Soho

flatiron & Rooftop Bar

Im Flatiron-Building muss es eine tolle Bar geben, die nur zu betreten ist, wenn eine Klingel benutzt und um Eintritt gebeten wird. Ich wollte die Bar unbedingt ausprobieren, aber wir waren viel früher vor Ort, als die Öffnungszeiten mitgespielt hätten. In unmittelbarer Nähe gibt es die 230 Fifth Rooftop Bar. Sehr überlaufen, da sie in jedem Reiseführer steht. Wir entscheiden uns daher für die Rooftop-Bar Gansevoort Park Avenue NYC mit Pool. Der Aufzug ist die erste Hürde, denn die Bar steht nicht angeschrieben. P2 war des Rätsels Lösung. Oben angekommen, waren wir enttäuscht: der Pool war hoffnuungslos überfüllt, das Personal nicht gerade freundlich, der Außenbereich kaum einladend und die Cocktails so stark, dass sie wirklich nicht geschmeckt haben. Die Aussicht dagegen ist okay und entschädigt. Schade ist auch, dass man sofort seine Kreditkarte mit der ersten Bestellung abgeben muss und sie erst wieder bekommt, wenn man die Bar verlässt. Fazit: Naja.

 

Rockefeller center

Wir hatten uns bereits Karten besorgt für THE TOP OF THE ROCK. Der Ausblick entschädigt die Massenabfertigung bis zur Aussichtplattform. Auf der ersten Ebene trennt eine große Glasscheibe die freie Aussicht, in der zweiten Ebene ist jedoch ein freier Blick rund um NYC garantiert. Wer am Nachmittag geht, sollte etwas warmes zum Anziehen mitnehmen: Der Wind ist wahnsinnig kalt und wer nicht frieren will, muss vorher etwas einpacken oder (wie ich) den Gift Shop leerkaufen. Einmal dort angekommen, kann man übrigens so lange bleiben, wie man möchte. Männer, nehmt eure Frauen in den Arm und begleitet sie in den Sonnenuntergang.

high line: auf bepflanzten schienen durch nyc

2,3km lang, links und rechts von üppigen Pflanzen umsäumt, mit künstlerischen Skulpturen und Highlights in Szene gesetzt, ummantelt von kleinen Eisverkäufern, Souvenirständen und Snacks - das ist die High Line, eine nicht mehr als Güterzugstraße genutzte Flaniermeile im Westen Manhattens. Die L-Linie fährt einen quasi direkt dorthin. Die Subwaystation ist ebenfalls einen Besuch wert. Überall finden sich kleine Männchen, die die Geschäftigkeit des Viertels symbolisieren. Vielseits als Insidertipp betitelt, gleicht sie zur Hochsaison und am Sonntag eher einer Völkerwanderung. Also lieber außerhalb der Stoßzeiten das Grün genießen! Sehenswert ist sie jedenfalls unbedingt.

centralpark

Die grüne Lunge der Stadt nimmt knapp 4% der Fläche Manhattens ein und wer die 5th Avenue in Norden folgt, landet im bekanntesten Park der ganzen Welt. Erkundet werden kann er zu Fuß, per Rad oder in der Kutsche bzw. auf der Rikscha. Wer zu Fuß unterwegs ist, kann kaum alles erlaufen. Mit dem Rad bleiben einem kleine Wege verwehrt, denn nur auf der großen Ringstraße darf geradelt werden, im Park selbst muss geschoben werden. Das "The Loeb Boathouse" ist im Sommer hoffnungslos überfüllt (Ladies: überlegt euch gut, wann ihr zur Toilette müsst), der sich daran anschließende See lädt zum Ausleihen eines Ruderbootes ein. Sind alle ausgeliehen, sieht es schon wieder lustig aus. Für alle unsere Einheimischen: Ich habe es mit Schloß Thurn verglichen.

Nein, im Ernst: Besucht den Park, nehmt euch n Handy für Selfies mit, packt Picknickequipment ein und dann heißt es: Hinsetzen, Genießen und Beobachten.

Tipp: Das berühmte Museum of Natural History ("Nachts im Museum"-Freunde aufgepasst!) schließt sich direkt am Park an.

the roof

Die Bar gibt euch den besten Platz mit Blick auf den Central Park, in Lounge-Ambiente und chilliger Musik, die zur Abenddämmerung lauter wird und daher den Charakter einer In-Bar zurecht tragen darf. So darf ein Tag gerne zuende gehen.

The old City Hall: Die älteste Subwaystation New Yorks (eröffnet 1904 und im Betrieb bis 1945) kann auf 2 Arten erkundet werden. Entweder via Tour in der City Hall New Yorks oder einfach der Subway Nr. 6! Sitzen bleiben und suchen 🤗
Und der krasse Gegensatz dazu: Fulton Street! Die spacy subway!

Levain Bakery & Museum of Natural History

Angefangen hat alles durch die Liebe zum Ironman und zur Schokolade: zwei Mädels trainieren für den Ironman und die Idee, den idealen Energieschub für Athleten zu entwerfen, entstand. So war der  weltbeste Walnuss-Chocolate-Chip-Cookie geboren und die Idee ihres Unternehmens hatte Erfolg. Mit mittlerweile mehreren Läden und einer Garantie auf absoluter Frische, könnt ihr frisch gebackene Cookies, Brot und andere Köstlichkeiten bei LevainBakery vernaschen. Traumhaft gut, sehr gehaltvoll und warm am Besten zu genießen.
Alle "Nachts im Museum"-Freunde müssen sich dieses Museum geben - aber: seid auf lange Wartschlangen eingestellt!